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Maria von Linden Calw Gymnasium

Abschied der Abiturienten in die Freiheit

Das MvLG entlässt seine Abiturienten in die wohl verdiente Freiheit

 In einer feierlichen Atmosphäre verabschiedete sich das MvLG in der Gemeindehalle Stammheim von seinen Abiturientinnen und Abiturienten und entließen sie in „die Freiheit“.

Nach einem Sektempfang zogen die Abiturientinnen und Abiturienten unter großem Applaus der Eltern, Angehörigen und Kollegen über den roten Teppich ein und genossen die Anerkennung, die ihnen zuteil wurde.

Sandra Müller, die durch das Programm führte, analysierte und interpretierte für alle Gäste das zunächst kryptisch anmutende Motto des diesjährigen Jahrgangs „8 Jahre Nedims – unser Abi 2022!“ und fasste mit einem Augenzwinkern ihre Analyseergebnisse zur Zufriedenheit der Abiturientinnen und Abiturienten verständlich in einer Interpretationshypothese zusammen: „Das Abiturmotto des Abijahrgangs 2022 am MvLG handelt von der engen Beziehung der AbiturientInnen zu ihrem vertrauten Freund Nedim Arslan, der in den 8 Jahren ihrer Schulzeit mit seinem Dönerladen zu einer Art großem Bruder wurde. Dieses Logo zeigt die Wertschätzung der Schülerinnen und Schüler und zeigt die enge Verbindung zwischen dem MvLG und der Kulinarik in Stammheim.“

Der stellvertretende Schulleiter, Christian Scherer, outete sich in seiner Rede zwar als bekennender Fan von gitarrenlastiger Rockmusik, zitierte dann aber dennoch den Popmusiker Axel Bosse mit seinen Worten: „Man weiß immer erst beim Abschied, was es einem bedeutet, und wie schön es eigentlich war. Nichts ist für immer.“

Diese Zeilen rahmten die Rede ein, in der er die Anerkennung für die Leistung der Schüler, die Rolle der Eltern und die Fürsorge der Lehrerkolleginnen und -kollegen würdigte, aber auch auf den Freiheitsbegriff einging, der auf einem Leintuch beim Abischerz 2022 formuliert war: „Abi 2022 – endlich frei!“ Entgegen vieler Haltungen, die diesen Freiheitsbegriff vielleicht vorschnell als naiv abtun könnten, konkretisiert Scherer aus diesem, seiner Meinung nach sehr positiven Begriff, Wünsche für die Abiturientinnen und Abiturienten, dass es ihnen gelingen möge, unbekümmert und frei den neuen Abschnitt ihres Lebens zu genießen, mutig, zielstrebig, aber nicht borniert zu sein. Er forderte die Abiturienten auf, neue Dinge auszuprobieren, auch wenn sie nicht naheliegend sind, und bat die Eltern, ihre Kindern auf diesem Weg vertrauensvoll zu begleiten, und wünschte ihnen, dass sie zukünftig nicht erst beim Abschied merkten, was ihnen etwas bedeutet hat, sondern dass ihnen das jederzeit deutlich wird, da „nichts für immer“ sei. Die Rede endete mit dem entscheidenden Tipp“ „Also Tanz, als wär’s dein letzter Tanz“ aus den Textzeilen von Axel Bosse.

Auch die Schülerrede, gehalten von Claire Fels und Maximilian Kellewald, nahm das Thema der neu gewonnen Freiheit auf. Nach einem Rückblick über die letzten 8 Jahre mit ihren vielfältigen schulischen Aktionen, verbunden mit einem großen Dankeschön an die Kolleginnen und Kollegen, die sie schulisch begleitet haben, die aber auch Exkursionen und Studienfahrten ermöglicht hätten, forderten sie ihre Mitabiturientinnen und Abiturienten auf, sich das Motto von der Namensgeberin Maria von Linden auf die Fahnen zu schreiben: „Grenzen sind da, um übersprungen zu werden.“ Die beiden Abiturienten wünschten ihren Mitschülern, dass es gelänge, die Grenzen, die sich ihnen in den Weg stellen würden, zu überschreiten und sich selbst zu übertreffen. Zitiert wurde auch der chinesische Philosoph Konfuzius mit seinen Worten, wenn man einen Beruf wähle, den man liebe, müsse man keinen Tag in seinem Leben mehr arbeiten. Mit diesen Worten wünschten die Redner ihren Mitschülern, dass ihre Berufswahl unter diesen Kriterien gelänge. Mit einem herzlichen Dankeschön an die Tutoren, die Schulleitung, die Oberstufenberater, die Damen des Sekretariats und den Hausmeister endete die Schülerrede.

Umrahmt wurden die Redebeiträge von dem Chor unter Leitung von Stefanie Strobel, bei denen auch einige Abiturientinnen und Abiturienten das letzte Mal als Schüler mitsangen. Besonders beeindruckend war das Geigensolo von Anja Pilarski, mit dem sie den Song „You raise me up“ stimmungsvoll untermalte.

Unter der Moderation der Oberstufenberaterin Evi Baum konnte Christian Scherer insgesamt 69 Abiturienten zum bestandenen Abitur gratulieren und allen die Abiturzeugnisse überreichen. Insgesamt erreichten die Schülerinnen und Schüler einen Schnitt von 2,39. 22 Abiturientinnen und Abiturienten erreichten einen Schnitt mit einer 1 vor dem Komma, 12 Schülerinnen und Schüler konnten sich über eine Belobigung freuen und 12 Absolventen bekamen einen Preis überreicht, eine nachhaltige Alu-Trinkflasche mit MvLG-Logo. Claire Fels und Linda Ehnis erreichten die Traumnote von 1,3, Max Nothacker schloss sein Abitur mit einer bewundernswerten 1,0 ab.

Wir gratulieren zum bestandenen Abitur:

Felix Bäuerle, Doris Baumgartner, Etem Bilgili, Nilay Binkaya, Leonie Bögel, Vanessa Brenner, Patrick Demel, Elena-Marie Dietrich, Franziska Doschen, Florian Frank, Luis Furtmüller, Vincent Grondei, Amelie Hämmerlin, Magnus Hennes, Sharon Hennes, Lukas Hiller, Laura Incannova, India Jacinta Moura, Michael Jarek, Jonathan Käfer, Maximilian Kellewald, Georg Kempf, Lukas Klauser, Cedric Kleinbeck, Maike Knappmann, Aaron Kraus, Moritz Ludwig, Jakob Mai, Jona Marohn, Marc-Henner Mornhinweg, Merle Pistorius, Sayeh Ramazani, Elias Repphuhn, Marc Röschl, Robin Rückforth, Nico Schanz, Sebastian Schmidthäußer, Hanna Schneider, Paul Schröder, Johanna Schwanitz, Lucas Schweizer, Benedikt Soulier, Arthur Spät, Anna Tielesch, Nils Wagner.

Belobigungen erhielten: Johanna Ankenbrand, Tamira Bley, Jasmin Dóczy, Noah Jöchler, Joel Kenworthy, Michael Knohr, Leni Okrent, Fabian Pütz, Jule Roggel, Nicolas Schneider, Anna Schulz, Yasmin Weber.

Einen Preis erhielten: Magdalena Todt, Bjarne Spiekermann, Ronja Schmidt, Anja Pilarski, Lilly Hoffmann, Sabrina Nufer, Lin Elias, Lasse Tiedje, Critsiano Soares Batista, Linda Ehnis, Claire Fels, Max Nothacker.

Eine besondere Überraschung hatte sich zum Schluss das Lehrerkollegium für die Absolventen ausgedacht. Da viele Lehrkräfte nicht auf die Entlassfeier kommen konnten, da sie 5 Klassen ins Schullandheim begleiteten, hatten diese kurze Videobotschaften gedreht, die den AbiturientInnen vorgespielt wurden.

Die anwesenden Lehrer präsentierten mit ihrer Einlage „Und passt gut auf Euch acht!“ ihren Humor und ihre Singfreudigkeit. Als krönender Abschluss wurden die Luftballons mit vielen guten Wünschen der Kollegen und Eltern gemeinsam gen Himmel geschickt.