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Maria von Linden Calw Gymnasium

"Als MINT- und Digitale Schule ausgezeichnet", Artikel im Schwarzwälder Boten am 12.11.2019

Erstellt von Sandra Müller |

Die Auszeichnung als "Mint-freundliche Schule" durfte das Maria von Linden-Gymnasium in Stammheim bereits zum dritten Mal entgegennehmen. Die Ehrung als "Digitale Schule" hingegen honoriert erstmalig die Leistungen der Schule im Bereich der Digitalisierung und der Umsetzungsoptionen.

Calw-Stammheim. Die Schulleiterin, Birgit Scholl, und ihr Stellvertreter, Christian Scherer, freuen sich stellvertretend für die ganze Schule über diese Auszeichnungen: "Damit wird deutlich, dass unsere ständigen Bemühungen im Bereich der Naturwissenschaften, Mathematik und der Informatik honoriert werden", so Scholl. Scherer ergänzt: "Die Auszeichnung als ›digitale Schule‹ nehmen wir als Ansporn, uns diesem Thema mit noch größerem Elan zu widmen."

Schüler, Eltern und Lehrer schwärmen heute noch von der 2012 stattgefundenen "Mint-Nacht", in der Innovationen, Mitmachmöglichkeiten und jede Menge technische und naturwissenschaftliche Attraktionen sich präsentierten und die Ausrichtung der Schule deutlich wurde. Diese "Mint-Nacht" bildete den Startschuss für die Zertifizierung als "Mint-freundliche Schule", die zum Ziel hat, die mathematischen, informationstechnischen, naturwissenschaftlichen und technischen Qualifikationen der Schüler zu stärken und die zu einer positiven Einstellung von jungen Menschen, Eltern und Lehrkräften beitragen möchte. So gelang die erstmalige Zertifizierung im Jahr 2013, diese wurde 2016 erneuert und auch im Jahr 2019 war eine Auszeichnung aufgrund der Leistungen des Maria von Linden-Gymnasiums (MvLG) gegeben.

Zahlreiche Jugend-forscht-Projekte mit großartigen Erfolgen in den Regional- und Landeswettbewerben, der Ausbau der Informatik mit der Einrichtung einer AG, Teilnahme am Informatik-Biber-Wettbewerb, Teilnahme an mathematischen Wettbewerben und sehr gute Erfolge von Schülern bei Landes- und Bundeswettbewerben Mathematik und bei Chemie-, Physik- und Biologieolympiaden ebneten der erneuten Zertifizierung den Weg. Zudem ist die Schule Stützpunktschule für zwei biologische Fachbereiche, zum einen für den Bereich Molekularbiologie, zum anderen für den Bereich Biodiversität. Die Ausbildungsmöglichkeiten der Schüler zu Mentoren umfasst viele praktische, aber auch wissenschaftliche Arbeitsmethoden, die einen Einblick in spätere Berufsfelder ermöglichen.

Doch das Gymnasium ruht sich nicht auf diesen Lorbeeren aus, sondern bemüht sich, den wachsenden gesellschaftlichen und digitalen Anforderungen gerecht zu werden und die Digitalisierung mit Weitblick, aber auch immer mit Gespür für die Bedürfnisse der Schüler und der Kollegen voranzutreiben. Diese Bemühungen zahlten sich aus, denn das MvLG darf sich nun "Digitale Schule" nennen.

Voraussetzung für diese Zertifizierung bildet eine Standortbestimmung der Schule: An welcher Stelle stehen wir? Welche Schritte sind wir schon gegangen? Diese Bestandsaufnahme zeigt den hohen Standard der Schule: Zwei neue Computerräume mit neuen Laptops und guter Software, Ausstattung aller Klassenzimmer mit Laptop, Beamer und Visualizer, I-Pad Koffer in Musik, die fleißig zum Komponieren genutzt werden, flächendeckendes W-LAN, bei pädagogischer und didaktischer Notwendigkeit auch für Schüler, digitale Tagebücher mit Zugriff der Schüler und der Eltern auf die Vertretungspläne und die eigenen Stundenpläne, Nutzung von Online-Diensten im Unterricht, aber auch in der Arbeitsorganisation von Eltern und Lehrern oder Einführung in die Arbeiten mit digitalen Speichermedien.

Große Rolle

Ebenso wichtig wie die Bestandsaufnahme ist aber auch das Konzept, wie die Digitalisierung an der Schule umgesetzt werden möchte. Dass die mediale Bildung eine große Rolle am MvLG spielt, zeigt das Curriculum, das mit der Medienbildung in Klasse 5 beginnt, mit dem Präsentationstraining in Klasse 6 fortgeführt wird und in Klasse 7 mit dem Fach Informatik seinen ersten Höhepunkt findet. In den darauffolgenden Klassen kann das Wissen in der weiterführenden Informatik-AG vertieft werden. In all diesen Fächern liegt der Schwerpunkt auf angewandter Medienkompetenz, auf Medienkritik und natürlich auch auf dem Bereich Datenschutz.

Dass die Schule die Digitalisierung als Chance begreift, um neue Technologien mit klassischen Lerninhalten zu verknüpfen, zeigt sich auch an dem neuen Projekt, das nach den Herbstferien geplant ist: Interaktive Smart-Boards werden zwei Wochen lang für Kollegen und Schüler zum Testen und Ausprobieren bereitgestellt, damit die Erfahrungen bei der Anschaffung der neuen Tafeln einfließen können.

Schüler wie Eltern honorieren diese Bemühungen des MvLG und betonen, dass die Auszeichnungen bei der Auswahl der Schule für sie eine wichtige Rolle gespielt habe, ebenso beurteilen Referendare und Lehrer bei Bewerbungsgesprächen die Zertifizierungen als zusätzlichen Standortvorteil für die Schule.

Matthias Heidenreich, Abteilungsleiter Mint (von links), Schulleiterin Birgit Scholl und der stellvertretende Schulleiter Christian Scherer freuen sich über die Auszeichnungen. Foto: Schule