Zum Hauptinhalt springen
Maria von Linden Calw Gymnasium

Bericht über den Austausch mit Alés

Erstellt von Christina Schubert |

Calwer Schüler erkunden Südfrankreich

Dieser Tage befanden sich 22 Schüler des Stammheimer Maria von Linden-Gymnasiums in Begleitung von Christina Schubert und Heike Sänger auf Schüleraustausch in Alès in Südfrankreich. Auf französischer Seite begleiteten Sofie Cozar García sowie Marion Laval und Mélanie Kapsa den Austausch. 

Calw-Stammheim. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr stattete in den vergangenen zwei Wochen eine Gruppe Calwer Schüler des Maria von Linden Gymnasium Stammheim ihren Austauschpartnern im südfranzösischen Alès einen Besuch ab 

In landschaftlich wie historisch ansprechender Lage zwischen dem Nationalpark der Cevennen und der Côte d'Azur genossen die Schüler in den zehn Tagen des Austauschs nicht nur einen verlängerten Sommer, sondern auch ein ansprechendes Programm, das sowohl sportliche Aktivitäten als auch kulturellen Anspruch miteinander vereinte. 

Nach einer fast achtstündigen Zugfahrt von Calw nach Avignon und einem anschließenden Bustransfer nach Alès sahen sich die deutschen und französischen Partner endlich zum ersten Mal. Im Vorfeld hatten viele der Schüler bereits im Briefkontakt gestanden.  

Am nächsten Tag, Donnerstag, wurden die deutschen Schüler zunächst offiziell  vom Schulleiter des Collège Jean Racine, M. Chambon, begrüßt. Bei den anschließenden Sprach- und Sportspielen mit den französischen Partnern gab es dann jede Menge Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen. Am Nachmittag würden dann bei einem Orientierungslauf bei bestem Wetter die Kommunikationsfähigkeiten auch im Freien geschult. 

Freitags führten uns die Franzosen nach einer gemeinsamen Unterrichtsstunde im Collège in den Kletterpark „Abracadabranches“ in Thoiras, wo die Schüler wiederum einen sportlich-kommunikativen Tag verbrachten. Abgerundet wurde das Programm am Abend durch eine Willkommensparty in einem Restaurant mit Essen und DJ. 

Es folgte ein wohlverdientes „bon weekend“ mit den Gastfamilien, die unsere Schüler zu allen möglichen Attraktionen der Umgebung führten, u.a. auch nach Marseille und Montpellier, aber auch in die Cevennen. 

Am folgenden Montag fuhren alle zusammen an die Mittelmeerküste nach Grau du Roi. Wahlweise könnten die Schüler hier entweder am Strand Ponyreiten oder eine Jeepsafari durch den Nationalpark Camargue machen, wo die bekannten Camarguepferde sowie Stiere und Flamingos in freier Wildbahn und teils aus nächster Nähe  zu beobachten waren und man auch einen Blick auf die Salzgewinnungsfelder der Firma Baleine werfen konnte. Dieser Ausflug stellte für die Calwer Jugendlichen einen besonderen Höhepunkt dar, auf den sie sich bereits seit langer Zeit ganz besonders gefreut hatten. 

Den Dienstag verbrachten die Austauschpartner gemeinsam in der römisch geprägten Stadt Nîmes, wo sie sich in der Arena, dem Maison Carré und dem Tour Magne über die Geschichte der Stadt und des römischen Imperiums informierten, bevor sie am Nachmittag mit Stadtbummel und –rallye die Innenstadt mit ihren pittoresken Gassen, leckeren Eisdielen und tollen Grünanlagen bewundern konnten.  

Am darauffolgenden Tag war nun endlich auch Gelegenheit, Alès selbst genauer zu erkunden. Nach einer Stadtführung und einem Empfang im Rathaus, dem Hôtel de Ville, hatten die deutschen Schüler Gelegenheit, die Stadt auch auf eigene Faust zu besuchen. 

Der beeindruckende "Pont du Gard" stand am letzten Austauschtag, dem Donnerstag, auf dem Programm. Nach einem Besuch im Museum, einer Vorort-Begehung und anschließendem Picknick ging es weiter nach Avignon, wo die Schüler einen “Kriminalfall” auflösen sollten. Ihre Untersuchungen und die damit verbundenen Rätsel führten sie nicht nur zu den bekannten Sehenswürdigkeiten wie z.B. dem Papstpalast, sondern auch in weniger frequentierte, doch dafür umso malerische Ecken der Stadt.  

Die bereits dritte Auflage des Schüleraustauschs Calw/Alès begann also mit einem sehr gelungenen und intensiven Programm in Frankreich, bei dem auch das Wetter die Calwer Besucher mit Sonne und angenehmen Temperaturen verwöhnte. Die deutschen Schüler zeigten sich von den Programmpunkten sehr beeindruckt, ebenso von der außerordentlichen Freundlichkeit und dem großen Engagement, mit dem sie in ihren französischen Gastfamilien aufgenommen wurden. 

So wurden zahlreiche neue Freundschaften, die am Ende die Basis für eine gelungene europäische Integration darstellen, geschlossen, und alle freuen sich schon sehr auf den Besuch der Franzosen in Calw, der Ende November ansteht.  


Spätsommerliches Wetter in Alès lässt die Schüler strahlen.