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Maria von Linden Calw Gymnasium

Calwer Schüler entdecken Südfrankreich

Erstellt von Christina Schubert, Michael Flach |

Dieser Tage befanden sich 19 Schüler des Stammheimer Maria von Linden-Gymnasiums in Begleitung von Christina Schubert und Michael Flach auf Schüleraustausch in Alès in Südfrankreich. Auf französischer Seite begleiteten Sofie Cozar García sowie Marion Laval den Austausch.

 


 

Calw-Stammheim. Es handelte sich um den Gegenbesuch der zweiten Auflage des Schüleraustauschs; die französischen Schüler hatten die Hesse-Stadt bereits im Dezember 2018 besucht (wir berichteten).

 

Wie Calw am Rande des Nationalparks Nordschwarzwald, so liegt auch Alès am Rande eines Nationalparks, nämlich des Nationalparks der Cevennen, in einer geografisch wie historisch besonders ansprechenden Lage in der Nähe zahlreicher interessanter Städte wie Montpellier, Nîmes und Avignon sowie unweit der Côte d’Azur.

Deutschunterricht erlebt

Nach einer recht langen Zugfahrt bis nach Avignon verging die Zeit von dort im Bus nach Alès wie im Flug. Und endlich konnten sich die "corres" (französisch für Austauschschüler) vor der Schule begrüßen. Am folgenden Tag, Dienstag, wurden, nach gemeinsamem Schulbesuch, bei dem die deutschen Schüler unter anderem erleben durften, wie der Deutschunterricht in Frankreich abläuft, bei einem Orientierungslauf bei bestem Wetter die Kommunikationsfähigkeiten auch im Freien geschult.

 

Nach einem Empfang durch den Bürgermeister, Max Roustan, wurde mittwochs die Stadt Alès unter sachkundiger Führung erkundet, wobei besonders das ehemalige Gefängnis auf großes Interesse stieß.

Donnerstags stand dann die stark römisch geprägte, aber nicht nur in dieser Hinsicht faszinierende Stadt Nîmes im Zentrum der Aufmerksamkeit, wo es neben der Arena und dem Museum auch weitläufige Parklandschaften und leckere Eisdielen zu besichtigen und zu besuchen gab.

Der beeindruckende "Pont du Gard" wurde am darauffolgenden Freitag nicht nur besichtigt und überquert, sondern auch bei einer munteren und stellenweise aufregenden Kanufahrt von unten bewundert.

Später am Abend folgte dann mit einer Party für die Jugendlichen ein weiterer Höhepunkt, der den offiziellen Teil der Woche zum Abschluss brachte, bevor die "corres" mit ihren Familien in ein individuell geplantes und sicherlich ebenso entspanntes wie interessante und die Freundschaft weiter intensivierendes "bon weekend" starten konnten.

Die deutschen Schüler zeigten sich von den Programmpunkten sehr beeindruckt, ebenso von der außerordentlichen Freundlichkeit und dem großen Engagement, mit dem sie in ihren französischen Gastfamilien aufgenommen wurden.

Wildtiere beobachtet

Weitere Programmpunkte waren ein Besuch der Mittelmeerküste in Grau du Roi mit Ponyreiten am Strand oder einer Jeepsafari durch den Nationalpark Camargue, wo die Austauschpartner die bekannten Camarguepferde sowie Stiere und Flamingos in freier Wildbahn beobachten und einen Blick auf die Salzgewinnungsfelder der Firma Baleine werfen durften. Dieser Ausflug stellte für die Calwer Jugendlichen einen besonderen Höhepunkt dar, auf den sie sich bereits seit langer Zeit ganz besonders gefreut hatten.

Zudem folgte nach einem Morgen in der Schule noch ein Besuch im Hochseilgarten Abracadabranche in Thoiras, bevor es am Mittwochmorgen wieder zurück nach Calw ging.

Alles in allem ist diese zweite Auflage des Schüleraustauschs Calw/Alès ein Erfolg, bei dem nicht nur das Wetter die Calwer Besucher mit Sonne und angenehmen Temperaturen verwöhnte, sondern bei dem auch zahlreiche neue Freundschaften, die am Ende die Basis für eine gelungene europäische Integration darstellen, geschlossen werden konnten.

Schüler des Stammheimer Maria von Linden-Gymnasiums haben Alès besucht.