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Maria von Linden Calw Gymnasium

Das MvLG freut sich über das Qualitätssiegel der EU

Qualitätssiegel für Maria-von-Linden-Gymnasium

Das Maria-von-Linden-Gymnasium Calw-Stammheim hat das Qualitätssiegel des EU-Programms Erasmus+ erhalten. Damit wird die Offenheit und Bereitschaft der Schule gewürdigt, interkulturelle Zusammenarbeit in Europa auf schulischer Ebene in herausragender Weise zu fördern.

Calw-Stammheim. „Die Happiness AG hat Post von der Kultusministerin Theresa Schopper bekommen“ – so die Worte des Schulleiters Matthias Heidenreich an einem Januarmorgen dieses Jahres, welche sowohl die Lehrkräfte der Arbeitsgruppe als auch die Schüler*innen mehr als stolz und glücklich machten.

Im Rahmen des EU-Programmes Erasmus + hatte der Pädagogische Austauschdienst Frau Daniela Bogenschütz und ihr nationales sowie internationales Team für eine erfolgreiche Durchführung des Erasmus + Projekts The Challenge of Being Happy in a European Society ausgezeichnet, die internationale Zusammenarbeit wurde mit 92/100 Punkten als sehr gut bis exzellent bewertet. Zu dieser besonderen Leistung gratulierte die Kultusministerin Theresa Schopper mit Ihren persönlichen Worten.

Als Beispiel guter Praxis wurde das Qualitätssiegel zudem auf der Erasmus + Ergebnisplattform gekennzeichnet und soll zukünftigen internationalen Gruppen Ideen geben, wie ein Projekt im Schulbereich effizient, nachhaltig und sinnvoll verwirklicht werden kann. 

Insgesamt drei Schuljahre umfasste die Projektarbeit, die eigentlich auf 18 Monate terminiert war und sich dann aber im Zuge der Pandemie verlängerte. Die Happiness Arbeitsgruppe wurde im September 2019 gegründet und bestand ursprünglich aus 21 Schüler*innen und einem mehrköpfigen Lehrer*innenteam des Maria-von-Linden-Gymnasiums. Zusammen mit dem Karolinska Gymnasiet in Örebro, Schweden, der Agrupamento de Escolas in Castro Verde, Portugal sowie der Osnovna skola "Duro Ester" in Koprivnica, Kroatien, war es das Ziel der mehr als 84 europäischen Schüler*innen, zusammen mit ihren Lehrer*innen mehr darüber herauszufinden, wie zufrieden und glücklich die Menschen in den vier Projektländern zu diesem Zeitpunkt waren. Die internationale Gruppe befasste sich mit dem Glücksbegriff im Allgemeinen und blickte anschließend auf die Lebensqualität im derzeitigen Europa und ganz besonders auch darauf, wie sie die Zukunft aktiv gestalten kann, um sich selbst und andere glücklich zu machen. Nach der Auswertung einer europaweiten Umfrage zum Thema Glück arbeiteten die Schüler*innen Leitlinien heraus, die jedem Einzelnen und den Menschen um einen herum helfen, glücklich zu bleiben oder glücklich (er) zu werden. Um sich die Leitlinien immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und im ständigen Austausch darüber zu bleiben, machten die deutschen Schüler*innen diese zum Teil einer Kunstinstallation, die seit Juni 2022 die Mensa des Maria-von-Linden-Gymnasiums ziert. Im Juli 2022 wurde das Projekt mit einer Abschlussausstellung abgerundet.

Neben den inhaltlichen Aspekten war das Projekt im Ganzen ein sehr besonderes Erlebnis für alle Beteiligten. Das Bearbeiten eines so weitreichenden Themengebietes war eine ganz neue Erfahrung und stand in starkem Kontrast zum klassischen Schulalltag und zu schulischen Themen. „Die vielen unterschiedlichen Menschen und Charaktere haben uns Offenheit und Akzeptanz, vor allem auch Selbstakzeptanz, gelehrt. Auch hinsichtlich der Zukunft können Schüler*innen von so einem Projekt nur profitieren. Hier können Englischkenntnisse vertieft, europäische Werte vermittelt und internationale Kontakte geknüpft werden. Auf Grund dieses enormen Lerneffekts und den wunderschönen gesammelten Erfahrungen, auch über die eigentliche Thematik hinaus, ist solch ein Projekt an jeder Schule erstrebenswert“, so die Schüler*innen der Arbeitsgruppe in ihrer Abschlussrede, die auf der Projektabschlussveranstaltung im Juli 2022 gehalten wurde.

zweites Erasmus + projekt bereits in vollem gange

Mittlerweile wurde im September 2021 bereits das zweite Erasmus + Projekt am Maria-von-Linden-Gymnasium gestartet. Zusammen mit zypriotischen und niederländischen Schüler*innen arbeiten 25 Schüler*innen der jetzigen Klassen 8 im Rahmen der Generation Green AG zusammen mit Frau Daniela Bogenschütz sowie einem weiteren Erasmus + Team an einem stärkeren Bewusstsein für Nachhaltigkeit und machen sich in vielfältigen Aktionen für die Umwelt stark.

„Die Tatsache, zusammen mit den Schüler*innen unsere Gegenwart und Zukunft aktiv zu gestalten, Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen sowie gleichzeitig interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, machen den Berufsalltag für sie sinnvoller. Zudem erlauben die Projekte es ihr, sowohl auf beruflicher als auch auf persönlicher Ebene wertvolle Erfahrungen zu sammeln“, so Frau Bogenschütz, die als Koordinatorin der internationalen Kontakte des Maria von Linden-Gymnasiums als Leiterin der beiden Erasmus + Projekte fungiert. Einen weiteren Vorteil sieht sie in der fächerübergreifenden Zusammenarbeit, die die Projekte auch schon allein auf Schulebene, aber auch im internationalen Rahmen möglich machen.

Er freue sich sehr über die Würdigung des außerordentlichen Engagements der Kolleg*innen und Schüler*innen, sagte Schulleiter Matthias Heidenreich abschließend. In einer immer globaler werdenden Welt wird es immer wichtiger, dass Schüler*innen vermehrt über den Tellerrand schauen und Europa als ihren Lebensraum wahrnehmen. Das Maria-von-Linden-Gymnasium schätzt die durch die Unterstützung der Europäischen Union eröffneten Möglichkeiten sehr und wird sich auch in Zukunft darüber freuen, erneut auf europäischer Ebene aktiv werden zu dürfen. 

 

Die Happiness AG mit Schüler*innen und Kolleginnen Hintere Reihe von links nach rechts: Frau Kerstin Dolzmann, Medina B., Jule B., Luisa D., Hannes S., Frau Daniela Bogenschütz, Antonia H., Amelie BD Vordere Reihe: Anna Y. Vivien F, Annika B., Lina G. Frau Kristina Mehlhaff,
aufgenommen im Europa Parlament, Brüssel während unserer internationalen Projektmobilität: Hintere Reihe: Jule B, Antonia H. Amelie BD, Luisa D, Niclas L. Anna Y, Vordere Reihe: Lina G, Hannes S., Max N.