Ganz begeistert von Calw und seiner Umgebung zeigte sich in den vergangenen beiden Wochen eine zweiundzwanzigköpfige Gruppe französischer Gastschüler aus Alès, die unter Begleitung ihrer Lehrerinnen, Frau Sofie Cozar Garcîa, Marion Laval und Mélanie Kapsa am Maria von Linden-Gymnasium zu Gast waren. Auf deutscher Seite wurde die Gruppe von Christina Schubert sowie Heike Sänger begleitet
Ein intensives Programm führte die Schüler natürlich zuallererst auf den Calwer Weihnachtsmarkt, wobei sie bei einer Stadtrallye mit ihren deutschen Partnern auch die Kernstadt genauer erkundeten. Bei einer Führung durch Zavelstein sowie einem Werksbesuch bei der Teinacher Mineralbrunnen lernten die Schüler dann die nähere Umgebung Calws kennen.
Großen Anklang fand ein Tag ganz im Zeichen der Schokolade, beginnend mit einem Besuch bei Ritter Sport, wo die Franzosen sich im Schokoworkshop ihre eigene, individuelle Schokolade herstellen konnten. Ein Abstecher zum Chocolart-Festival in Tübingen rundete diesen Tag ab.
Eine Führung durch die Ausstellung “Gameplay” im ZKM Karlsruhe sowie ein anschließender Besuch des Weihnachtsmarkts und der dortigen Schlittschuhbahn füllte einen weiteren Tag mit viel Spaß und Spiel.
Höhepunkt des Austauschs jedoch war für deutsche wie französische Schüler nach einhelliger Auffassung der Besuch des Europaparks in Rust, welchen die Franzosen bislang lediglich aus ihren Deutschbüchern kannten. Bei bestem Wetter konnten alle diesen Ausflug besonders genießen.
Zum Abschluss der gemeinsamen Zeit gab es eine Party im Jugendhaus Calw, wobei die Schüler und Schülerinnen sich bei einem Plätzchenbüffet, zu dem jedes Austauschpaar eine Sorte beitrug, ein Säckchen als süßes Andenken füllen konnte. Die Rezepte bekam natürlich auch jeder in einem Sammelordner dazu.
Einige Schwierigkeiten gab es allerdings bei der Rückreise, denn der aktuelle Streik in Frankreich ging auch am Calwer Schüleraustausch nicht unbemerkt vorbei. Die Rückreise musste zwei Stunden früher als geplant angetreten werden, und die Gruppe konnte auch nicht wie sonst direkt von Karlsruhe nach Avignon fahren, sondern musste eine Alternativverbindung über die Schweiz nutzen.
Am Ende jedoch kamen alle sicher in ihrer Heimatstadt Alès an und waren sich einig – dieser Austausch war, auch dank des besonderen Engagements der Calwer Gasteltern, für sie eines der besten Ereignisse des Jahres.
