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Maria von Linden Calw Gymnasium

"Sanierung am Maria von Linden-Gymnasium läuft ohne Probleme", Zeitungsartikel im Schwarzwälder Boten am 26.09.2019

 

Von Bianka Rousek

Mit dem Beginn der Sommerferien hatte auch die Sanierung des Maria von Linden-Gymnasiums (MvLG) begonnen. Ein Mammutprojekt. Für die Schüler und Lehrer hat der Start ins neue Schuljahr trotz der neuen Situation reibungslos funktioniert.

Vom Parkplatz vor der Gemeindehalle ist momentan nicht mehr viel zu sehen. Seit einigen Wochen steht dort ein mehrstöckiger Container, in dem zwölf Klassen des MvLG unterkommen. Unterdessen rücken die Bauarbeiter dem ersten Teil des alten Schulgebäudes zu Leibe. Die Abriss­- und Demonatagearbeiten wurden bereits in den Sommerferien weitestgehend fertiggestellt – damit die lauten Arbeiten zum Schulbeginn fertig sind, verriet Volker Goedel, Leiter der Abteilung Hochbau der Stadt Calw damals die Pläne. Nun, während des laufenden Schulbetriebs, finde lediglich der Wiederaufbau statt, erläutert Schulleiterin Birigt Scholl.

 

Schmalere Räume

Daher seien Schüler und Lehrer "zumindest bisher" von Lärm verschont geblieben, führt sie weiter aus. Alles laufe wie am Schnürchen – "wir können uns nicht beklagen", freut sich Scholl.

Im Vorfeld der Sanierung seien alle sehr aufgeregt gewesen. Auch viele Eltern hatten Bedenken angemeldet – vor allem bezüglich der provisorischen Container-Lösung. "Das Wort Container hat immer einen negativen Beigeschmack", findet der stellvertretende Schulleiter Christian Scherer. Völlig zu unrecht, sind sich die beiden einig. "Die Mittel- und Oberstufe hat sich schon daran gewöhnt", meint Scholl. Und das habe auch nicht lange gedauert. Das Containergebäude (zwölf Klassenzimmer, ein Technikraum, ein kleines Lehrerzimmer und Sanitäranlagen) ist schließlich mit einer Klimaanlage sowie Beamern, Laptops und Whiteboards ("ungewohnt, aber gut") in jedem Klassenzimmer ausgestattet. Die Räume sind etwas schmaler als normale Klassenzimmer, dafür aber tiefer, erläutert Scherer. Durch die Fensterfronten sei es zudem schön hell, die Deckenhöhe sei angenehm. Lediglich einen Kritikpunkt hätten die Schüler angemerkt, schmunzelt Scherer: Bisher gibt es keinen Spiegel in den Toilettenräumen. "Aber wenn das das Schlimmste ist, geht es ja nochmal."

Baustelle gehört zum Alltag

Insgesamt laufe der gesamte Schulbetrieb unaufgeregt, ohne besondere Vorkommnisse, die auf die Sanierung zurückzuführen wären. In den Ferien sei die Baustelle noch eher ein Thema gewesen, erzählt Scholl. So habe zeitweise sogar ein Nachtdienst aufpassen müssen, dass keine Unbefugten auf das Gelände kommen. "Aber seit das Schuljahr angefangen hat, gehört das alles zum Alltag." Auch die Baustellengeräusche gehen im üblichen Schullärm unter. Die Bauwand, die hinter der Aula beginnt und die Baustelle vom Rest des MvLGs abtrennt, fällt kaum auf. "Die Schule ist einfach etwas verkleinert", meint Scherer.

Den bislang gelungenen Ablauf der auf drei Jahre angesetzten Sanierung führen Scholl und Scherer auf die gute Kommunikation mit der Stadtverwaltung zurück. "Das ist nicht selbstverständlich", finden sie. Beide hoffen, dass auch die weiteren Bauabschnitte so gut laufen, wie bisher, zeigen sich aber optimistisch. "Drei Jahre lang können wir gut damit leben", betont die Schulleiterin.

Die Sanierung von Calws größter Schule soll insgesamt rund 16 Millionen Euro kosten.

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Das Maria von Linden-Gymnasium wird derzeit in drei Bauabschnitten saniert. Foto: Fritsch
Die Klassenzimmer in den Containern sind schmaler als üblich, dafür aber tiefer. Foto: Rousek