Pädagogische Konzeption

„Menschen lernen nicht durch Aufforderungen, Belehrungen und Erläuterungen, sondern nur durch das eigene Erleben in konkreten Situationen nachhaltig und kompetenzbildend.”

Rolf Arnold (*1952), Professor für Pädagogik 

Definition: Projekt für die fünften Klassen, das von engagierten Eltern seit Jahren am MvLG durchgeführt wird
Zielsetzung: Stärkung des positiven und gewaltfreien Umgangs untereinander, wertschätzender Umgang, Kennenlernen der Kraft der positiven Worte
Dauer: eine Doppelstunde
Ablauf: Reflexion über Gewalt und Ausgrenzung und ihre Folgen in Gruppen, z.B. in Rollenspielen oder Theaterstücken; Film zum Thema Gewalt, Spielszenen der Eltern, "Netz der guten Worte"

 

 

 

Definition: Klasseninternes Gremium zur Planung gemeinsamer Projekte und zur Klärung von klasseninternen Problemen in Klasse 5 und in den folgenden Schuljahren
Ziel: Förderung eines offenen Gesprächsklima in der Klasse, das Kennenlernen und Einhalten der Gesprächsregeln, gemeinschaftliche Problemlösung, Einüben demokratischer Strukturen, Stärkung des Klassenklimas, Gewaltprävention
Ablauf: Einberufung des Klassenrats in möglichst regelmäßigen Abständen unter Anwesenheit des Klassenlehrers und unter Leitung von Moderatoren/Schülern und Lehrern
Moderatoren: Ausbildung für je vier Schüler pro Klasse an 2 Schultagen 

Medienkompetenz soll Orientierung vermitteln, um ein selbstbestimmtes und kompetentes Handeln in einer durch Medien geprägten Welt zu ermöglichen. Schließlich beschreibt Medienkompetenz auch die Fähigkeit, gestalterisch mit den Möglichkeiten, die Medien bieten, umzugehen.

MedienerziehungGefahren im InternetPräsentationstraining
Klasse566
Stunden 1 Stunde pro Woche Workshop, Dauer: 2 Schulstunden 

0,5 Stunden pro Woche, realisiert in Modulbausteinen

Inhalte
  • Kennenlernen der Medienvielfalt 
  • Reflexion des eigenen Medienverhaltens
  • Funktionsweisen von Suchmaschinen: Recherchieren und Strukturieren
  • Digitale Kommunikation und Kooperation
  • Manipulative Wirkung und potenzielle Gefahren von Medien
  • Erstellen eines digitalen Medienprodukts
  • Social Media 
  • Messenger
  • Gefahren im Internet
 
  • Was ist Rhetorik?
  • Bewertungskriterien für gutes Präsentieren
  • Verbales und nonverbales Präsentieren
  • Der Einsatz der Stimme
  • Präsentieren mit Folien, Pinnwand, Plipchart und Powerpoint
  • Erstellen eigener Präsentationen
  • Feedbackkultur

In einzelnen Workshops, die die Schüler wählen können, setzen sich die Jugendlichen mit ihrer eigenen Person und ihrem Verhalten auseinander und lernen Problemlösungsstrategien kennen. 

Mögliche Workshops:

Thema des WorkshopsZiel des Workshops
"Schreien und weglaufen" - der Umgang mit brenzligen Situationen.Gewaltprävention, Selbstwahrnehmung, Umgang mit Gewalt
"Dampf ablassen" - Aggressionsabbau ohne Gewalt an Personen und Selbstkontrolle beim Kickboxen spielerisch lernenGewaltprävention, Impulssteuerung, Selbstwahrnehmung, Umgang mit eigenen Aggressionen
"Im Team stark sein" - Teamspiele aus der Erlebnispädagogik nutzen, um Teamfähigkeit zu lernenGewaltprävention, Suchtprävention, die Gruppe als Hilfe für den Einzelnen kennen lernen
"Stress lass nach" - Stress in der Schule erkennen und Möglichkeiten in der Stressbewältigung kennen lernenSuchtprävention, Selbstwahrnehmung, Stress wahrnehmen und Problemlösungen kennen lernen
"Computersucht" - sich über die Gefahren und Suchtpotentiale der digitalen Welt bewusst werden und sich selbst einschätzen könnenSuchtprävention, Selbstwahrnehmung, Formen der Sucht der digitalen Welt erkennen
"Klettern" - Risiken richtig einschätzen und Verantwortung für anderen übernehmenSuchtprävention, Risikokompetenz stärken
"Theater" - selbst ausgedachte Szenen, Emotionen und Erlebnisse theatralisch ausdrücken könnenSuchtprävention, Gewaltprävention, Selbstwahrnehmung, Ausdruck von Emotionen lernen.

 

 

Auch Schüler können Leben retten, wenn sie informiert sind und über die richtigen Techniken verfügen. Dies bietet der Erste-Hilfe-Tag für die 8. Klassen. In vier Modulen bekommen die Schüler theoretische Impulsreferate als auch praktische Anwendungsmöglichkeiten, um das Gehörte gleich umzusetzen.

Dank der guten Kooperation mit der örtlichen Feuerwehr und den Sanitätsdiensten der Region lernen die Schüler an dem "Erste-Hilfe-Tag", wie sie unterstützend eingreifen können.

 

Die Module des Ersten-Hilfe-Tages in Klasse 8
1. Der Umgang mit dem Feuerlöscher
2. "Löwen retten Leben" . die vereinfachte Form der Wiederbelebung
3. Erste Wundversorgung
4. Stabile Seitenlage

 

 

 

Das "Sozialpraktikum" in der 9. Klasse hat das Ziel, in erster Linie das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit anderen Menschen zu wecken und einen anderen Blickwinkel auf sich und das soziale Umfeld zu bekommen. Dieses wird im Unterricht vor- und nachbereitet, daher setzt sich dieses aus drei Modulen zusammen.

Zum Ablauf des Sozialpraktikums:

VorbereitungstagSozialpraktikumNachbereitung
OrtMvLGausgewählte InstitutionMvLG
Dauer1 Vormittagdrei Schultage, ca. 6 Stunden pro Tag
Inhalt

Informationen zum Ablauf, Inhalt und den Rahmenbedingungen des Sozialpraktikums

Lernen an Stationen zur Sensibilisieren und zur Förderung der Empathie

praktisches Arbeiten in der sozialen EinrichtungAuswertung und Präsentation in Form

Ansprechpartner sind die Religions-/bzw. Ethiklehrer der Schüler. 

In der 10. Klasse steht die Berufsorientierung der Schüler im Vordergrund. In verpflichtenden und freiwilligen Veranstaltungen und Praktika bekommen die Schüler verschieden Einblicke in den Bereich und verknüpfen theoretische Informationen mit praktischem Handeln.

BerufsinformationsbörseProjekttage "Berufsorientierung und Bewerbung"BOGY
OrtMvLGMvLGBetriebe,Institutionen nach Wahl
DauerAbendveranstaltung2 Schultage5 Schultage
InhalteReferenten verschiedenster Berufe geben Einblicke in ihr Berufsleben und stehen den Schülern in Kleingruppen für Fragen zur Verfügung

Die Schüler durchlaufen insgesamt 6 Module:

1. Bewerbungsgespräch

2. Einstellungstest und Assessment-Center

3. Stärken- und Schwächenanalyse

4. MINT-Berufe

5. Souverän bewerben

6. Wege nach dem Abitur

Die Schüler arbeiten eine Woche in dem Betrieb/Unternehmen ihrer Wahl und sammeln praktische Erfahrungen. Diese werden im Nachgang in der Schule ausgewertet.
Artfreiwilligverpflichtendverpflichtend

 

 

 

Der Studieninformationstag findet jährlich statt. Alle Schülerinnen und Schüler der Kursstufe (d. h. Klasse 11 und 12) sind an diesem Tag vom Unterricht befreit und haben die Gelegenheit, sich bei den Universitäten und Hochschulen des Landes über Studienangebote zu informieren. Der Studieninformationstag ist eine schulische Pflichtveranstaltung.

Auf der Webseite http://www.studieninfo-bw.de/entscheiden/studieninformationstag/

kann man sich eine Broschüre mit den genauen Beschreibungen der teilnehmenden Institutionen und deren Angeboten herunterladen. Dabei ist auch zu sehen, bei welchen Veranstaltungen eine vorherige Anmeldepflicht besteht (bei den meisten Veranstaltungen gibt es jedoch keine). Auf der genannten Webseite gibt es auch einen Orientierungstest, der Anhaltspunkte geben kann, welcher Studiengang zu einem passt.

Ihr Schülerinnen und Schüler solltet Euch vor dem Studieninformationstag genau überlegen, welche Veranstaltungen Ihr besuchen wollt. An allen Hochschulorten ist es möglich, sich mehrere anzuschauen. So besteht zum Beispiel in Tübingen ein Pendelverkehr mit Bussen, um von der Altstadt (wo die sprachlichen, sozialwissenschaftlichen und geistes-wissenschaftlichen Fakultäten sind) zu den naturwissenschaftlichen Fakultäten auf der sogenannte „Morgenstelle“ zu kommen.

Da die Informationsveranstaltungen zu gefragten Studiengängen oft überlaufen sind, solltet Ihr überall pünktlich erscheinen, um Euch in den Instituten orientieren und einen Platz in den Hörsälen sichern zu können.

Um die Anfahrt zu den Universitäten und Hochschulen muss sich jeder selbst kümmern.

Die Deutsche Bahn bietet spezielle Vergünstigungen an diesem Tag für die Züge der DB ganztags an.